Kehlkopfkrebs-Vorsorge
Kehlkopfkrebs ist weiterhin eine relevante Krebserkrankung in Deutschland. Die bedeutendsten Risikofaktoren sind Rauchen und Alkoholkonsum. Ein Zusammenhang mit beruflicher Belastung durch Asbest, Zement und Hartholzstaub sowie mit chronischer (Magensäure-bedingter) Entzündung des Kehlkopfs ist anzunehmen. Ebenso ist eine familiäre Vorbelastung von Bedeutung.
Die Heilungschancen für Kehlkopfkrebs sind vergleichsweise gut, sofern der Krebs entdeckt wird, solange er sich noch nicht weit ausgebreitet hat.
Wichtige Symptome sind anhaltende Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Husten. Insbesondere bei neu aufgetretener Heiserkeit, die länger als 3 Wochen anhält, sollte eine Untersuchung des Kehlkopfs durch einen HNO-Facharzt erfolgen.
Die Untersuchung erfolgt heute in der Regel mit Hilfe eines Endoskops und ist schmerzlos und schnell durchzuführen. Auf Wunsch kann der Kehlkopf auch ohne jeden Würgereiz mit einem dünnen und flexiblen Endoskop über die zuvor betäubte Nase betrachtet werden. Diese Technik erlaubt zudem eine Foto- und Videodokumentation, um etwa eine Verlaufskontrolle auffälliger Befunde zu ermöglichen, ohne dass sofort operiert werden muss.
Für Personen mit erhöhtem Risiko empfiehlt sich ab dem 40. Lebensjahr eine jährliche Kehlkopfkrebs-Untersuchung - auch wenn keine Beschwerden vorliegen.